RUVIVAL – Insights https://insights.tuhh.de/de/ Einblicke in das digitale Experimentierfeld für Lehre und Forschung an der Technischen Universität Hamburg Thu, 06 May 2021 20:28:14 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.17 https://insights.tuhh.de/wp-content/uploads/2018/06/cropped-Flavcon_I_Kusiv-32x32.png RUVIVAL – Insights https://insights.tuhh.de/de/ 32 32 RUVIVAL Making Of: Übersetzen https://insights.tuhh.de/de/blog/hooutuhh/2021/01/12/ruvival-bei-der-hoou/ Tue, 12 Jan 2021 11:07:17 +0000 https://insights.tuhh.de/?p=21579

Das RUVIVAL-Projekt erstellt E-Learning Materialien, die sich mit der nachhaltigen ländlichen Entwicklung beschäftigen. Das Projekt besteht seit 2016 im Rahmen der Hamburg Open Online University (HOOU). Unser Ziel ist es, Wissen über nachhaltige Praktiken zu verbreiten, zum Beispiel zu den Themen Sanitärversorgung oder Wasser- und Bodenschutz.

Unsere Inhalte waren bis November 2018 nur auf englisch auf der projekteigenen Homepage unter ruvival.de zu erreichen. Uns ist wichtig, die Inhalte möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen und dazu gehört auch, Sprachbarrieren zu überwinden. Deshalb wurde die Seite von uns bereits in verschiedene Sprachen übersetzt und ist nun auf RUVIVAL und auf der Lernplattform der Hamburg Open Online University (HOOU) erhältlich. Das sind:

Zusätzlich sind einzelne Inhalte auf Urdu erhältlich:

Da wir im Dezember 2020 die Übersetzungen abgeschlossen haben, wollen wir dies zum Anlass nehmen, um euch einen kleinen Einblick in die Übersetzungsarbeiten zu geben.

Die RUVIVAL Homepage haben wir mit WordPress erstellt. Um die Seite auf verschiedene Sprachen zu übersetzen, verwenden wir das Plugin WPML. Die Vorgehensweise war für jede Sprache die Gleiche. In einem ersten Schritt haben wir die Struktur der Seite übersetzt, also die Menüs und Unterseiten wie: Datenschutzerklärung, Projektbeschreibung, Kontaktformular und rechtliche Aspekte. Wir haben die Texte in den meisten Fällen mit Hilfe der Seite DeepL übersetzt um eine grobe erste Annäherung zu erhalten und dann in einem intensiven Korrekturschritt einzelne Wörter ersetzt und die Sätze teilweise grammatikalisch überarbeitet.

Bei der Erstellung der Übersetzungen der Vorlesungen und Toolboxen musste das Verfahren angepasst werden, da das WPML Plugin nur bedingt benutzt werden konnte. Viele der Inhalte sind mit dem Plugin H5P erstellt, mit dem sich interaktive Inhalte in HTML5 produzieren lassen. Da diese interaktiven Inhalte eingebettet sind und der Text nicht innerhalb des WordPresspost bearbeitet werden kann stellte dies auch eine Herausforderung an die Übersetzungsverwaltung, da in diesem Fall die administrativen Plugin-Funktionen von WPML nicht funktionieren. Wir griffen dann auf eine Verwaltung in Form von To Dos in unserem Projektplanungstool zurück mit dem wir auch andere Aufgaben organisieren.

Schnittplatz des ITBH

Eines der meistgenutzten H5P Tools ist die Course Presentation bei der wir die Präsentation zuerst in PowerPoint erstellten um dann die Folien als Bildhintergrund reinzuladen und die interaktiven Elemente darüber zu legen. Deshalb war in diesem Fall das Medium auf dem übersetzt wurde die jeweilige slide, die nach der Fertigstellung der Übersetzung als PNG umgewandelt wurde und wieder als Hintergrund in die interaktive Präsentation geladen wurde. Hierbei mussten wir beachten, dass die direkten Übersetzungen von wissenschaftlichen Begriffen in den jeweiligen Sprachen oftmals nicht dem wissenschaftlichen Sprachgebrauch entsprechen und diese dann anpassen. Insbesondere, wenn mehrere Personen an den Übersetzungen beteiligt sind empfiehlt es sich von wiederkehrenden Begriffen eine Liste anzulegen um eine Verwendungskongruenz zu erreichen und sich auch doppelte Recherchearbeit zu ersparen. Für alle weiteren verwendeten H5P Elemente wie Quiz, Zusammenfassung oder Interaktive Videos haben wir Kopien erstellt und die Textfelder dann direkt im Plugin übersetzt. Weitere Übersetzungsarbeiten beinhalteten die Untertitel in Videos bei YouTube sowie das Transkribieren, Übersetzen und Einsprechen von Audio-Abschnitten am Schnittplatz des ITBH oder das Übersetzen von Karten und Kalkulationstools.

Die übersetzten Toolboxen und Vorlesungen haben wir schrittweise veröffentlicht und auf verschiedenen Social Media Kanälen beworben. Dies ermöglichte es uns ein wachsendes internationales Publikum aufzubauen.

Nachdem alle Inhalte auf der RUVIVAL Homepage übersetzt waren, haben wir sie auf die Seite der HOOU übertragen und können dort langfristig erreicht werden.

Dieser Beitrag wurde verfasst von Yannig Gicquel und ist ebenso auf HOOU.de  zu finden

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SeaPiaC

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The aim of the project is to create a digital collaborative learning environment in which students of TUHH and NCKU collaborate on challenges of sustainable nature-based coastal protection in times of a changing climate.

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Teil 1: Making-Of Serie RUVIVAL Planspiel https://insights.tuhh.de/de/blog/tutorials/2020/05/05/making-of-serie-ruvival-planspiel/ Tue, 05 May 2020 10:00:50 +0000 https://insights.tuhh.de/?p=20857

Wie entsteht ein Planspiel?

Dies ist der Beginn einer Making-Of Serie zu Aspekten des RUVIVAL Planspiels. Es werden bei dem Spiel jedes Jahr 7 Wochen lang ökologische Siedlungen geplant und wir befinden uns im fünften Durchlauf. Ziel der Serie ist es nicht nur unsere Erfahrungen zu teilen und zum mitmachen einzuladen, sondern auch anderen Lehrenden zu ermöglichen dieses Planspiel zu reproduzieren oder nach ihren Bedürfnissen zu adaptieren.

Derzeit ist es auch noch möglich in das laufende Spiel einzusteigen und die Rolle einer fiktiven Person zu übernehmen der/die vorhat später in der Siedlung ansässig zu werden. Es kann der Fantasie freien Lauf gelassen werden und  beim Planungsprozess eingebracht werden.

Making-Of Planspiel: Teil 1 – Die Szenarios

Dieser erste Teil beschäftigt sich damit einen Überblick über das Konzept zu verschaffen. Des weiteren wird das Spielziel erklärt: Plane eine ökologische Siedlung mit dem Auftrag den ökologischen Fussabdruck zu veringern und die Biokapazität zu erhöhen.

Es folgen in anderen Teilen tiefere Einblicke in die technische Umsetzung und didaktische Aspekte des momentanen Durchlaufs, sowie ein Gesamtresümee.

Dieser Artikel wurde auch bei RUVIVAL veröffentlich.

Dieser Beitrag wurde verfasst von  Dr. Ruth Schaldach

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Making-Of: Community Wasserprojekte https://insights.tuhh.de/de/blog/autor_innen/ruth-schaldach/2020/04/16/wasserprojekt-ruvival/ Thu, 16 Apr 2020 16:00:20 +0000 https://insights.tuhh.de/?p=19851

Was sind Global Water Dances?

Das Community Wasserprojekt ist eine Partnerschaft zwischen RUVIVAL und Global Water Dances. Global Water Dances startete 2011 mit dem Ziel, durch Tanz auf prekäre Wassersituationen vielerorts aufmerksam zu machen. Dieses Engangement in der Gemeinde soll dazu führen Lösungen voranzutreiben Wasserressourcen zu erhalten und zu schützen. Jedes Jahr organisieren sie eine weltweite Veranstaltung, um dieses Ziel zu erreichen. Im Jahr 2019 beschloss RUVIVAL, sich mit Global Water Dances zusammenzuschließen und über acht Orte ausführlicher auf der RUVIVAL Webseite zu berichten. Im Zuge dieser Kooperation wurde ein Stipendium ausgeschrieben für Gruppen die sich in Afrika oder Indien beteiligen wollen. Ziel war es die Beteiligung an der internationalen Veranstaltung in Afrika und Indien zu erhöhen und dies ist auch gelungen.

Am 15. Juni 2019 fanden insgesamt über 150 Global Water Dances statt und in Kooperation mit RUVIVAL 7 in Afrika und eine in Indien: Ganvie (Benin), Johannesburg (Südafrika), Durban (Südafrika), Bwaise und Beach House in Kampala (Uganda), Diani (Kenia), Kilifi (Kenia) und Motakondur (Indien).

Danach begann die Arbeit von RUVIVAL. Unser Ziel nach der Veranstaltung war es, den einzelnen Standorten eine grössere digitale Öffentlichkeit zu bieten. Wir bereiteten gemeinsam mit den veranstaltenden Gruppen Fotos, Videos und die verwendete Musik auf. Das RUVIVAL Team begleitete formale Prozesse, wie die Einhaltung der Persönlichkeitsrechte und Filmgenehmigungen für die Veröffentlichung von diesen Fotos und Videos. Für jeden Ort veröffentlichten wir einen Beitrag. Der Prozess der Erstellung dieser Beiträge wird im Folgenden erörtert.

Video-Dokumentation und -Bearbeitung der Community Projekte

Vor jeder Veranstaltung erhielten wir Rohmaterial und produzierten damit insgesamt neun Videos. Diese finden Sie auf unserer Seite über Community Projekte. Ein Video stellt eine Übersicht über alle acht Standorte dar und die anderen sind ausführlichere dreiminütige Videos, die speziell für jede Veranstaltung erstellt wurden. (Sie finden sie auf den jeweiligen Beiträgen: JohannesburgDurbanKilifiDianiGanvieBeach HouseBwaiseMotakondur).

Zuerst analysierten wir das von jedem Standort gesendete Material und benutzten dann Final Cut Pro, um es zu bearbeiten. Während des Schnitts schnitten wir die unbrauchbaren Teile heraus. Ein Abschnitt war ungeeignet, wenn er nicht von ausreichender Qualität war oder wenn klar erkenntliche Menschen im Bild waren deren Zustimmung wir nicht erhalten hatten.

Nach diesem ersten Schnitt waren einige der Videos bereits etwa drei Minuten lang; ein weiterer Schnitt war also nicht erforderlich. Diejenigen, die länger waren, sahen wir uns noch einmal an und schnitten das Video auf die interessantesten und wichtigsten Szenen herunter, bis das Video drei Minuten lang war. Sobald die Videos die erforderliche Länge hatten, fügten wir die Intros und Outros einschließlich des Abspanns hinzu.

Videobeitrag Erstellung

Wir wollten, dass jeder Beitrag eine gewisse Einheitlichkeit aufweist. Jeder Artikel enthielt mindestens ein Video (siehe oben für weitere Informationen), eine Zusammenfassung der Veranstaltung, Fotos und Hintergrundinformationen über die Tanzgruppe. Je nach den Informationen, die von den Verantwortlichen vor Ort gesammelt wurden, wurden zusätzliche Abschnitte hinzugefügt.

Die Erstellung der Zusammenfassungen der Veranstaltungen erforderte viel Kommunikation mit den Beteiligten. Wir konzentrierten uns darauf, die folgenden Informationen zu sammeln:

  • die Motivation der Beteiligten an der Veranstaltung “Global Water Dances” teilzunehmen,
  • die Bedeutung hinter der Choreographie, und
  • die Wasserprobleme, die auf der Veranstaltung untersucht und kommuniziert wurden.

Nach dem ersten Entwurf wurden die Beiträge von einer Person des Standortes überprüft, bearbeitet und letztendlich zur Veröffentlichung freigegeben. Dadurch wird sichergestellt, dass die Botschaft, die sie zu vermitteln versuchten, korrekt war und keine Missverständnisse auftraten.

Alle Beiträge wurden Ende 2019 veröffentlicht und über Social Media Kanäle verbreitet um auf Wasserherausforderungen aufmerksam zu machen.

Um mehr über diese Websites zu erfahren, besuchen Sie bitte unsere Seite:

Dieser Beitrag wurde verfasst von Amanda Conklin

Weitere Beiträge

Teil 1: Making-Of Serie RUVIVAL Planspiel

Teil 1: Making-Of Serie RUVIVAL Planspiel

Dies ist der Beginn einer Making-Of Serie zu Aspekten des RUVIVAL Planspiels. Ziel der Serie ist es nicht nur unsere Erfahrungen zu teilen und zum mitmachen einzuladen, sondern auch anderen Lehrenden zu ermöglichen dieses Planspiel zu reproduzieren oder nach ihren Bedürfnissen zu adaptieren.

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Making of RUVIVAL Stop-Motion-Videos https://insights.tuhh.de/de/blog/tutorials/2019/07/10/making-of-ruvival-stop-motion-videos/ Wed, 10 Jul 2019 11:29:07 +0000 https://insights.tuhh.de/?p=19345

RUVIVAL ist ein Projekt im Rahmen der Hamburg Open Online University (HOOU), welches seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung von e-Learning Materialien zur nachhaltigen ländlichen Entwicklung legt. RUVIVAL existiert seit 2016 mit dem Ziel, Wissen über nachhaltige Techniken, insbesondere im Bereich des Gewässer- und Bodenschutzes zu verbreiten.

Das von RUVIVAL entwickelte Material besteht aus vier Teilen: der Toolbox, Vorlesungen, einem Planspiel und Community Projekten. Neue Materialien werden jede Woche auf Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch veröffentlicht. Die Materialien werden gemeinsam mit Masterstudierenden, Promovierenden und/oder Forschenden am Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz (AWW) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) hergestellt.

Anwendungsorientierte Materialien befinden sich in der Toolbox, in der unterschiedliche Hilfsmittel bereitgestellt werden, um den ländlichen Raum wieder aufleben zu lassen, Synergien zu nutzen und degradierte, meist erodierte Landschaften wieder nutzbar zu machen. Eine Einführung in das jeweilige Thema bietet ein kurzes animiertes Video am Anfang der Toolbox, welches mit der Stop-Motion Technik hergestellt wurde.

Was sind Stop-Motion-Videos und wieso sind sie so wichtig für RUVIVAL?

Stop-Motion ist eine visuelle Technik des Geschichtenerzählens und bereits seit über einem Jahrhundert in der Filmproduktion bekannt. Es ist sogar die erste Animationstechnik überhaupt. Durch eine Reihe von einzelnen Bildern, die schnell hintereinander gezeigt werden, entsteht eine Illusion der Bewegung. Bei der Stop-Motion-Technik werden Ideen oft als eine Verbindung aus Kunst, Bewegung und Metaphern vermittelt.

Bei RUVIVAL benutzen wir die Stop-Motion-Technik, um komplexe Themen in einer simplen und beschreibenden Art darzustellen, bei der die Sprache nicht im Vordergrund steht. Der besondere Stil unserer Videos nennt sich Cut-Out-Animation. Bei dieser Technik werden flache Materialien wie z.B. Papier oder Stoff verwendet, um eine 2D Animation herzustellen. Wir fokussieren uns hierbei auf handgemachte Szenen im kleinen Format und haben mit der Zeit schon einiges über den Aufbau eines provisorischen Stop-Motion-Studios gelernt. Alle Bilder, die in den RUVIVAL-Stop-Motion-Videos genutzt werden, sind von unseren Mitwirkenden handgezeichnet. Alle genutzten Sound-Effekte sind frei zugänglich.

Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Videos eine weltweite Zielgruppe erreichen. Teil unseres Konzeptes ist es, eine abstrakte Ikonographie zu schaffen, die zu Personen mit diversen kulturellen Hintergründen spricht. Wir benutzen eine Bild- und Symbolsprache, die so generell wie möglich ist. Das kann insbesondere an den menschlichen Darstellungen in unseren Videos beobachtet werden, die in einer abstrakten Weise gezeichnet sind und so keine geschlechtsspezifische, ethnische oder gar rassistische Stereotype reproduzieren. Diese Form der Darstellung bietet eine Projektionsfläche zur breiten Identifikation und schafft so trotz Abstratkion einen persönlcihen Bezug. Nachfolgend sind ein paar Beispiele von unseren Bildern zu sehen.

Außerdem haben wir in den letzten Jahren gelernt, dass nicht nur menschliche Charaktere ein Video universell machen. So haben wir zum Beispiel in unseren ersten Videos noch Bilder von Häusern und Bauernhöfen genutzt, die an die Architektur von US-Farmhäuser erinnern. Dies haben wir mittlerweile in den neueren Videos korrigiert, indem wir abstraktere Formen nutzen, wie auf den nachfolgenden Bildern zu sehen ist.

Zusätzlich verzichten wir auf Text in den Videos, damit Personen aus aller Welt die Videos in einer visuellen und nicht-textlichen Art und Weise verstehen können. Um dies zu erreichen, mussten wir unsere eigene Bildsprache für bestimmte wiederkehrende Konzepte entwickeln. Zum Beispiel haben wir das nachfolgende Bild entwickelt, um ökologische Vorteile darzustellen. Mit diesem Schritt zu einer nicht-textlichen Bildsprache entsteht außerdem der Vorteil, dass für spätere Übersetzungen dasselbe Video genutzt werden kann. Für ein einfaches Verständnis wird der Ton zum Video von einem professionellen Sprecher im Tonstudio eingesprochen.

Wie sieht der Produktionsablauf aus?

Seitdem wir 2016 angefangen haben, Videos zu produzieren, wurde schon viel erreicht und der Produktionsablauf wurde immer weiter verbessert. Der Produktionsablauf besteht aus drei Teilen: Vorproduktion, Studioproduktion und Postproduktion. Ein kleiner Überblick über die Produktion als Video:

Teil 1. Vorproduktion

Jede Produktion fängt mit der Vorproduktionsphase an, in der das ganze Video geplant wird und die Storyboards entstehen. Diese werden mehrfach überprüft und besprochen, bevor das Video dann gefilmt wird. So verbessern wir die Qualität der Videos und müssen am Ende keine Szenen nachdrehen, falls sie nicht so wirken wie sie sollten. Im ersten Schritt schreiben Studierende ein Skript, welches danach von den Betreuer_innen Korrekturgelesen wird. Danach wird das Skript in mehrere Szenen aufgeteilt, wodurch das Storyboard entsteht. Das Storyboard wird zunächst in Tabellenform angefertigt, in der jeweils beschrieben wird, was in den jeweiligen Szenen passiert, welche Elemente genutzt werden und wie die Geschichte sein wird. Das so entstandene Storyboard erhält dann abermals Feedback und Kritik von den Betreuenden. Eine Vorlage zu unserem tabellarischen Storyboard kann hier heruntergeladen werden.

Sobald das tabellarische Storyboard genehmigt ist, wird ein animiertes Storyboard in PowerPoint erstellt, in welchem die Studentin oder der Student Bilder aus unserer Datenbank und/oder dem Internet benutzt und die Erzählstimme mit ihrer bzw. seiner eigenen Stimme einspricht. Dieses animierte Storyboard ist sehr wichtig für unseren Produktionsprozess, da es uns hilft, die finale Version des Videos bildlich vorzustellen. Außerdem kann so überprüft werden, ob das Video die Aufmerksamkeit der Zusehenden gewinnen kann. Wir haben einen Leitfaden erarbeitet, dem wir mittlerweile folgen, wenn wir ein Video produzieren. Dieser Leitfaden wird in unserer folgenden Schritt-für-Schritt Anleitung aufgezeigt.

Die wichtigsten Aspekte, die man bei einer Szene bedenken muss, sind:

  • Folge den in der Fotografie eingesetzten Gestaltungsregeln wie dem „Goldene Schnitt” oder der „Drittel-Regel“. Der „Goldene Schnitt” basiert auf dem Verhältnis von 1 zu 1,618 und kreiert ein Harmonieempfinden und Gleichgewicht bei den Betrachtenden. Der Goldene Schnitt ist überall in der Natur zu finden, weshalb er ansprechend für das menschliche Auge erscheint. In der Fotografie kann der „Goldene Schnitt” mit Hilfe des Phi Grids, oder der Fibonacci-Spirale angewendet werden. Das Phi Grid entsteht, indem das Bild in neun Sektionen unterteilt wird, wodurch ein Raster im Verhältnis 1:0,618:1 entsteht. Es wird angewendet, indem wichtige Elemente des Bildes entlang der Rasterlinien oder an den Schnittstellen angeordnet werden. Die Fibonacci-Spirale hingegen basiert auf der Fibonacci-Folge und wird angewendet, indem ein Element mit den meisten Details in das kleinste Viereck und der Rest des Objekts entlang der Spirale angeordnet wird. Die „Drittel-Regel” ist ähnlich zu dem Phi Grid, hierbei wird das Bild in 9 gleich große Teile aufgeteilt und die wichtigen Elemente werden entlang der Linien und/oder der Schnittstellen angeordnet.
  • Gestalte die Szene so simpel wie möglich, da zu viele Elemente den Betrachter verwirren, oder die Aufmerksamkeit von den wichtigen Elementen wegnehmen können.
  • Definiere den Ablauf, damit es immer nur einen Fokuspunkt zurzeit gibt und die einzelnen Objekte sich nicht gegenseitig die Aufmerksamkeit nehmen.
  • Benutze den gleichen Stil für alle Zeichnungen, die im Video verwendet werden und sei einheitlich, also, benutze den gleichen Stil um Personen, die Umwelt, etc. darzustellen.
  • Vermeide Text!

Sobald das animierte Storyboard ausgereift ist, können die Bilder für das Video final gezeichnet werden. Wir versuchen, denselben Stil für alle Zeichnungen zu benutzen. Da alle Bilder von den Studierenden handgemalt werden, haben wir einen Stil entwickelt, der schlicht ist und einfach von allen angewandt werden kann. Von Anfang an haben wir die Zeichnungen für die Videos gesammelt und zu unserer Datenbank hinzugefügt, sodass wir mittlerweile über 400 Bilder haben. Daher müssen nur wenige Bilder neu gemalt werden, um ein neues Video zu produzieren. Nachdem alle Bilder gemalt sind, werden sie ausgedruckt, zurechtgeschnitten und szenenweise in Umschläge sortiert. Danach sind wir bereit, um ins Studio zu gehen.

Teil 2. Studioproduktion

Die Studioproduktion besteht aus zwei Teilen: dem Filmen des Videos und dem Aufnehmen des Tons. Gefilmt wird im Studio des Multimedia Kontors Hamburg (MMKH). Deren Studio hat eine Kamera, die über einem Tisch mit einem Stativ befestigt ist auf dem die einzelnen Szenen arrangiert und aufgenommen werden. Um ein ungefähr 3-minütiges Stop-Motion-Video zu filmen, werden üblicherweise fünf bis acht Stunden gebraucht. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass ein Vorsortieren der Bilder in Umschläge für die jeweiligen Szenen die benötigte Zeit für das Filmen verringert, da jedes Video eine Vielzahl an Bildern hat und es manchmal lange dauern kann, die kleinen Bilder wiederzufinden. Der Ton wird auch in einem Studio aufgenommen, in unserem Fall ist dies ein Tonstudio mit einem professionellen Sprecher, der Muttersprachler ist.

Teil 3. Postproduktion

Der letzte Teil des Produktionsprozesses ist die Postproduktion. Diese findet in einem Schnittraum des Instituts für Technische Bildung und Hochschuldidaktik (iTBH) statt, in dem ein Computer mit professioneller Schnittsoftware zur Verfügung steht. Dort werden die Videobilder mit dem professionell aufgenommenen Ton zusammengesetzt. Zusätzlich werden Soundeffekte eingefügt, damit das Video unterhaltsamer wird.

Da wir so viele Personen mit so vielen Sprachen wie möglich erreichen wollen, sind alle Videos von uns für Beiträge offen, sodass du hier Untertitel in jeder Sprache einfach hinzufügen kannst. Wir freuen uns sehr über jedes Feedback zu unseren Videos, das du uns gerne über die Kontaktform schicken kannst.

Um dir anzuschauen, wie der Produktionsprozess tatsächlich aussieht, schau dir die nachfolgenden Bilder an.

Hier kannst du dir RUVIVAL-Stop-Motion Videos angucken. Vergiss nicht unseren YouTube und Vimeo Kanal zu abonnieren, damit du keine RUVIVAL-Videos mehr verpasst!

Dieser Beitrag wurde verfasst von Carla Orozco García und Dr. Ruth Schaldach.

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Teil 1: Making-Of Serie RUVIVAL Planspiel

Teil 1: Making-Of Serie RUVIVAL Planspiel

Dies ist der Beginn einer Making-Of Serie zu Aspekten des RUVIVAL Planspiels. Ziel der Serie ist es nicht nur unsere Erfahrungen zu teilen und zum mitmachen einzuladen, sondern auch anderen Lehrenden zu ermöglichen dieses Planspiel zu reproduzieren oder nach ihren Bedürfnissen zu adaptieren.

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4208: Ruth Schaldach – Trinkwasser für Alle https://insights.tuhh.de/de/blog/podcast-42/2019/05/23/4208/ Thu, 23 May 2019 10:00:30 +0000

4208: Ruth Schaldach – Trinkwasser für Alle

Dr. Ruth Schaldach spricht über das Projekt RUVIVAL

Der Klimawandel und die derzeitige Ressourcennutzung führen zu einer Verknappung von Trinkwasser und Ernteerträgen. Die Zusammenhänge zwischen Erosion, Rückgang der Vegetation, Trockenheit, Wasserknappheit, extremen Wetterereignissen und Armut sind komplex und nicht monokausal.

Das Projekt „RUVIVAL“, beschäftigt sich mit der Vermittlung dieser Zusammenhänge und Maßnahmen zur Regenerierung degradierter Regionen. Ziel ist es, unter Berücksichtigung von sozialen, demografischen und politischen Kontexten Maßnahmen zu definieren, die eine ländliche nachhaltige Ressourcennutzung ermöglichen sowie Lebensbedingungen verbessern.

Machen Sie mit und teilen Sie Ihr Wissen mit RUVIVAL: Posten Sie Ihre Erfahrungen, die Sie bei der Nutzung der Toolbox von RUVIVAL gemacht haben. Teilen Sie Ihre Ideen mit der RUVIVAL-Community. Gerne auch hier, unter dem Podcast als Kommentar oder auf www.ruvival.de

 

 

Buchtipp:

Einblicke in Ruvival

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Open your MINT! (Kick-Off: Fr, 30.11.2018) https://insights.tuhh.de/de/blog/hooutuhh/2018/10/26/open-your-mint-kick-off-30-11-2018/ Fri, 26 Oct 2018 09:51:09 +0000 https://insights.tuhh.de/?p=16910

Fr, 30. November 2018, 16–18 Uhr
in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg

Auftaktveranstaltung der HOOU-Workshopreihe

Wir leben in einer Welt des technologischen Fortschritts. Dinge, die noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen sind, gehören heute schon zu unserem Alltag: selbstständig fahrende Autos, 360-Grad-Kameras, virtuelle Realitäten. Doch bei all den Möglichkeiten, die uns die Technik mit ihren immer rasanteren Neuerungen bietet, sollten wir uns auch Zeit nehmen und uns die Fragen stellen: Was bringen diese Entwicklungen mit sich? Wie möchten wir in Zukunft leben?

Diese Fragen wollen die HOOU Projekte der TUHH im Rahmen der Workshopreihe Open your MINT! mit Interessierten diskutieren. Zur Auftaktveranstaltung am 30. November von 16-18 Uhr in der Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg stellen sich die Projekte vor und geben einen Ausblick auf ihre Workshop-Sessions.

Mit dabei sind:

tekethics – Welche ethischen Fragestellungen ergeben sich aus neuen Technologien?
SciFiVisions – Was können wir von Science-Fiction-Filmen für unsere Zukunft lernen?
RUVIVAL – Wie können wir nachhaltiger leben?
RhinoCloud – Was braucht es, um einen Roboter zu programmieren?
MikiE und Kniffelix – Mikroben und Enzyme im Einsatz – Was leisten die kleinen Helfer in unserem Alltag?

Das Event findet im Rahmen der MINT-Aktionstage der Hamburger Bücherhallen statt. Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Mit der Workshopreihe Open your MINT! möchten wir die Diskussion um diese Disziplinen anregen sowie ein Bewusstsein dafür schaffen (Open your mind), dass wir alle gefragt sind, den technologischen Fortschritt mitzugestalten.

Open your MINT! Kick-Off-Veranstaltung
Freitag, 30. November 2018, 16-18 Uhr
Zentralbibliothek der Bücherhallen Hamburg
Am Hühnerposten 1, 20097 Hamburg

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Kommunikation mit HumHub im Projekt RUVIVAL https://insights.tuhh.de/de/blog/tools/2018/10/15/kommunikation-mit-humhub-im-projekt-ruvival/ Mon, 15 Oct 2018 10:47:11 +0000 https://insights.tuhh.de/?p=16320

Das Projekt RUVIVAL beschäftigt sich mit Maßnahmen zur Regenerierung degradierter Regionen. Dabei werden in einem internationalen Team verschiedene Lehr- und Lernmaterialien, sowie Veröffentlichungen in Buch- und Schriftenreihen erstellt. Diese Materialien sind auf www.ruvival.de aufrufbar, zudem wird dort ein Simulationsspiel angeboten.

Als Projektplanungstool und Plattform für das Simulationsspiel wird Hum Hub genutzt. HumHub ist eine freie Social Networking Software und bietet durch seine Flexibilität viele Möglichkeiten der Anwendung für RUVIVAL. Dabei werden zwei HumHub Installationen verwendet, die auf dem Server vom Rechenzentrum der Technischen Universität Hamburg (TUHH) gehostet werden.

Nutzung von HumHub für die Teamkommunikation

HumHub wird unter anderem für die Organisation und Kommunikation bei der Erstellung von Open Educational Resources (OER) durch Studierende genutzt. Der Schaffungsprozess der OER wird von MitarbeiterInnen und DoktorandInnen des Institutes für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz (AWW) betreut. Dies erfolgt durch persönliche Gespräche, der Hauptteil der Kommunikation findet jedoch auf der HumHub Anwendung statt. Dort laden Studierende erste Versionen ihrer Materialien hoch, die über die Kommentarfunktion auf der Plattform diskutiert werden können.

HumHub bietet zudem die Möglichkeit Erweiterungen zu nutzen, sogenannte Module (z.B. Kalender, Umfragen, To-Do Listen,…). Diese finden bei RUVIVAL viele Anwendungen und erleichtern die Organisation des Projektes und den Informationsfluss. Um den Prozess der OER Erstellung zu unterstützen, gibt es beispielsweise eine Liste mit Links zu Webseiten auf denen Materialien mit Creative Commons Lizenz gefunden werden können (siehe Abbildung 1). Diese Liste ist durch alle Projektteilnehmenden erweiterbar und jeder Link kann kommentiert werden.

Abbildung 1: RUVIVAL Teammitglieder teilen empfehlenswerte Links in einer HumHub Linklist

Auf der RUVIVAL Webseite werden jeden Donnerstag neue Materialien veröffentlicht. Dafür wird der Publikationsplan mit einem HumHub Kalender organsiert. Durch die Nutzung verschiedener Schlagwörter und dazugehörigen Farben wird der Arbeitsstand der jeweiligen Beiträge kennzeichnet (siehe Abbildung 2). Somit können alle Teammitglieder sehen welche Veröffentlichung ansteht und ob die Publikation vollständig vorbereitet und ist. Damit werden die redaktionellen Abläufe visualisiert und eine effektive Arbeitsweise ist möglich.

Abbildung 2: Verwaltung des RUVIVAL Publikationskalenders

HumHub unterstützt die Projektplanung und Durchführung vor allem durch seine vielseitigen Funktionen. Dem Team wird ermöglicht alle Anwendungen, wie Kalender, Projektpläne, Arbeitsstände, Sitzungsprotokolle usw. auf einer Plattform zu finden. Besonderer Vorteil ist dabei die geringe Einarbeitungszeit. Der Aufbau ähnelt sozialen Netzwerken, dies erleichtert den Einstieg in die Software. Auch weitere ProjektpartnerInnen, wie SchülerInnen, LehrerInnen und PraktikantInnen fanden sich bisher schnell im RUVIVAL System zurecht.

Die Nutzung von HumHub als Projektplanungstool bietet sich an, da es ebenfalls als Plattform für das RUVIVAL Simulationsspiel genutzt wird.

Nutzung von HumHub als Plattform für das RUVIVAL Planspiel

Bei dem RUVIVAL Planspiel handelt es sich um ein Serious Game in dem verschiedene Planungsgruppen gemeinsam Ökodörfer entwerfen. Teilnehmende sind Studierende der TUHH, der HafenCity Universität Hamburg (HCU), sowie der Standorte Paris und Toulouse der ICAM School of Engineering. Nicht nur AkteurInnen des Hochschulumfeldes, sondern auch weitere Interessierte nehmen an dem Spiel teil. Dies schafft interdisziplinäre und internationale Planungsgruppen, die in HumHub kommunizieren. Dabei bespricht sich jede Planungsgruppe in einem eigenen Raum, einem HumHub Space.  Es gibt auch Spaces in dem mehrere Gruppen miteinander kommunizieren können, sobald sie sich ein Ticket zu diesem Ort erspielen.

Abbildung 3: Mitglieder laden in einem HumHub Space Dateien hoch, diskutieren Vorschläge und nutzen eine Umfrage um sich zu verabreden

Des Weiteren wird im Spiel der Social Network Charakter von HumHub genutzt, da die jeweiligen Mitspielenden in ihrem Profil Angaben über ihre Erfahrungen und Kenntnisse angeben können. Dies bietet die Möglichkeit der Vernetzung der Teilnehmenden. Auch nach Ende des Spiels können Spielende im HumHub System registriert bleiben und somit weiterhin im Kontakt miteinander bleiben, aber auch neue Spielteilnehmende kennen lernen. Sollten sich Teilnehmende aus dem HumHub löschen, werden alle von der Person erstellten Einträge und Daten automatisch von HumHub gelöscht. Dies ermöglicht eine einfache Handhabung des Datenschutzes und vereinfacht die Verwaltung von HumHub zusätzlich.

HumHub wird im RUVIVAL Projekt als Projektplanungstool und als Plattform für das Simulationsspiel genutzt. Die Erfahrungen, die Teammitglieder innerhalb der Projektverwaltung sammeln, können somit auch für das Spiel genutzt werden. Abschließend kann zusammengefasst werden, dass im RUVIVAL Projekt eine effektive Nutzung von HumHub ein erfolgreiches Arbeiten im Team ermöglicht. Bei Fragen kann das RUVIVAL Team per E-Mail kontaktiert werden: ruvival@tuhh.de.

Weitere Informationen:

RUVIVAL Webseite

RUVIVAL Planspiel

Projektbeschreibung RUVIVAL

HumHub Webseite

Screenshots by RUVIVAL

Dieser Beitrag wurde verfasst von Tina Carmesin.

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